Schon zum 6. Mal fand am 2. Oktober der Wiesn-Workshop von Airmotion Media statt. Fast schon eine Tradition also, alljährlich einen spannenden Workshop mit einem entspannenden Oktoberfest-Besuch zu verbinden – und trotzdem oder gerade deswegen wurde mit einigen Traditionen gebrochen.
Die interessanteste Neuerung vorweg: Zum ersten Mal ging es nicht ins Hacker-Festzelt, sondern auf die „Oide Wiesn“, genauer: ins Festzelt Tradition. Dort konnten die rund 30 Gäste, die aus ganz Deutschland, aber auch Österreich nach München gereist waren, live miterleben, wie auf der Theresienwiese früher gefeiert wurde – mit bayerischen Volkstänzen, typischer Blasmusik, Goaßlschnalzern (hier die hochdeutsche Erläuterung) und Bier aus Steinkrügen.
Mehr Aufmerksamkeit für regionale Themen
Das altbewährte Konzept des Workshops am Vormittag blieb unverändert, die neuen Dozenten konnten jedoch wieder einmal mit neuen Content-Ansätzen überzeugen. Den Start machte Dr. Markus Balzat, Managing Director bei der ProSiebenSat.1-Tochter Glomex, die seit Jahren eine erfolgreiche Video-Syndication-Plattform betreibt. In seinem Showcase zeigte Balzat am Beispiel der 2. Eishockey-Bundesliga, wie auch regionale Publisher durch gute Video-Inhalte Erlöse erzielen können. Dies wird einerseits durch die Reichweiten-Potenziale der Video-Plattform erreicht, andererseits durch die Einbindung regionaler Vermarktungspartner.
Mehr Zahlen für die klassische PR
Als zweiter Referent legte Anton Martic, Geschäftsführer bei Rotwand PR, dar, dass die Anforderungen von Werbekunden an SEO-Agenturen und klassische PR-Agenturen keinen Widerspruch darstellen müssen – sondern sich im Gegenteil sogar ergänzen können. „Digitale PR“ oder „PR mit Zahlen nennt Martic das, was seine Agentur Kunden bietet, also eine umfassende Analyse der Status Quo in Sachen Sichtbarkeit im Web – und die daraus abgeleiteten Handlungsempfehlungen als Strategie. Ein wachsender Bestandteil neben klassischer SEO- und PR-Arbeit ist hierbei auch Content Marketing, speziell Native Advertising.
Mehr Nachhaltigkeit im Online-Marketing
Ein Trend, den auch Tobias Lobe, Geschäftsführer von Airmotion Media bestätigt: „Zu den Kunden für unserer Advertorial-Portfolio gehören in den vergangenen Monaten auch verstärkt SEO- und PR-Agenturen, da beide den Mehrwert dieser redaktionellen Werbeform gerade zu schätzen lernen.“ In Zeiten, in denen das EuGH mit eindeutigen Tracking-Cookie-Urteilen vor allem die Umsetzung von klassischen Online-Marketing-Ansätzen wie Programmatic Advertising oder Remarketing immer schwieriger mache, wachse die Relevanz nachhaltiger Produkte wie Advertorials, die sowohl auf die (SEO-)Sichtbarkeits- als auch auf die (PR-)Awareness-Ziele einzahlten, so Lobe.
Ganz traditionell wurden diese Themen dann beim Besuch der (Oidn) Wiesn vertieft. Eine Fortsetzung des Erfolgsformates im verflixten 7. Jahr ist also sicher – offen bleibt, welche Neuerungen für 2020 geplant sind.
Hinterlassen Sie einen Kommentar