Es gibt Bereiche im Internet, die von herkömmlichen Suchmaschinen wie Google, Yahoo oder Bing nicht aufgefunden werden (wollen) – das Dark Web oder auch Darknet. Um sich dort Zugang zu verschaffen und zu orientieren, braucht es spezielle Technologien und etwas Know-how. Technisch befindet sich das Dark Web im anonymisierten und verschlüsselten „Tor-Netzwerk“. TOR ist die Abkürzung von „The Onion Routing“, was für den Aufbau des Netzwerks in mehreren (Zwiebel-)Schichten steht und dessen Adressen und Links auf das Dateikürzel „.onion“ enden.
Man betritt das Dark Web mittels spezieller Browser, die diese Onion-Adressen interpretieren können. Aufgrund der Verschlüsselung und Anonymisierung der IP-Adresse kann unter normalen Umständen nicht verfolgt werden, wer man ist und von wo aus man sich darin bewegt.
Meist wird das Dark Web mit illegalen Inhalten und Geschäften in Verbindung gebracht. Diese gibt es tatsächlich (Darknet-Märkte). Doch daneben finden sich zum Beispiel auch Veröffentlichungen von Whistleblowern sowie Websites, Wikis, Verzeichnisse und Foren, in denen sich Journalisten und positiv gesonnene User oder Aktivisten bewegen und „sicher“ miteinander kommunizieren können.
Das Dark Web darf nicht verwechselt werden mit dem Deep Web.