Der Einsatz von Social Media im Content Marketing klingt nach einem No-Brainer. Immerhin versprechen die Plattformen große Reichweiten, die mit etwas finanziellem Engagement sogar noch deutlich anwachsen können. Klingt in der Theorie wunderbar einfach, birgt in der Praxis aber seine Tücken. Auch hier gilt: An umsichtiger Planung führt kein Weg vorbei.
Für diese soll der folgende Beitrag die Basics liefern. Er wird Ihnen die Angst nehmen, mit Ihrer Content-Strategie voll am User vorbeizuschießen.
„Das sollten wir auch unbedingt noch irgendwie in den sozialen Medien promoten“: Nicht wenige Content-Strategien für Social Media dürften mit diesen Worten begonnen haben. An der grundsätzlichen Aussage lässt sich auch kaum rütteln, denn in der Content-Distribution nehmen die sozialen Netzwerke sowohl im B2B- als auch im B2C-Marketing unlängst Schlüsselpositionen ein.
Das Ob ist also nicht die Frage, sondern das Wie. Und allein die Tatsache, dass es auch heute noch deutlich einfacher ist, ein „Worst Case“-Beispiel zu benennen als einen „Best Case“, lässt vermuten, dass es in der deutschen Content-Marketing-Landschaft bei den Basics noch ziemlich hakt.
Wer ist meine Zielgruppe?
Der perfekte Follower: Er likt, er teilt, er interagiert – und ist im Optimalfall auch bereit, für die Dienstleistung oder das Produkt Geld auszugeben. Natürlich kommt Letzteres in der Realität noch äußerst selten vor, dennoch ist es wichtig, sich mit diesem Ideal auseinanderzusetzen und es möglichst exakt zu definieren. Die wichtigsten Faktoren, die bei Ihrer Zielgruppen-Analyse erfasst werden sollten, sind:
- Geschlecht
- Alter
- Wohn-/Arbeitsort
- Ausbildungsgrad
- Interessen
Erst eine möglichst genaue Eingrenzung ermöglicht die die Auswahl der richtigen Kanäle und die Erstellung zielgruppengerechten Contents.
Welche Plattform ist die richtige?
Dieselbe Botschaft konform verpackt über alle möglichen sozialen Kanäle zu verbreiten, ist nicht besonders effektiv. Facebook verspricht die größte Reichweite, auf LinkedIn und Xing tummeln sich die Entscheider großer und kleiner Unternehmen, Instagram und Snapchat vereinen vor allem das junge Publikum auf sich, Twitter ist perfekt, um Neuigkeiten rasch zu verbreiten, …
Die Liste ließe sich noch um viele weitere Netzwerke erweitern, der Grundgedanke bleibt der gleiche: Nur wer sich mit den Kennzahlen und Durchschnittsnutzern der verschiedenen Social-Media-Plattformen intensiv auseinandersetzt, findet letztendlich seine Zielgruppe. Zu diesen User-Kennzahlen zählen:
- Altersstruktur
- Durchschnittliche Verweildauer
- Verhältnis aktive/passive User
- Aktivität nach Uhrzeiten
Dankenswerterweise veröffentlichen die meisten Netzwerke viele dieser Informationen von sich aus. Legt man sein Profil des perfekten Followers (Buyer Persona) daneben, fallen manche Netzwerke zwangsläufig weg, während andere in den Fokus rücken.
Eine sehr ergiebige Übersicht der aktuellen Social-Media-Nutzung in Deutschland
inklusive vieler demographischer Details finden Sie hier.
Ein Schritt nach dem anderen
Erst wenn diese fundamentalen Fragen beantwortet wurden, sollten sich über die Ausgestaltung des Contents in Form von Text-, Bild- oder Videobeiträgen und das Wording Gedanken gemacht werden. Denn je nach zu bespielender Plattform können diese grundverschieden ausfallen.
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