Das Corona-Virus hält Gesellschaft und Wirtschaft in Atem: Abgesagte Fachmessen, Events und Konferenzen, eingefrorene Budgets, Arbeiten aus dem Home Office. Die Liste der unvermeidbaren Maßnahmen und deren negative Auswirkungen für die meisten Unternehmen lassen sich beliebig fortführen. Die Ausgaben für Werbung sinken radikal. Doch auch in schweren Zeiten muss und wird sich die Welt weiterdrehen – gerade auch im Content Marketing.
Einfacher gesagt als getan? Wir haben uns mit drei namhaften Experten aus der Branche zur aktuellen Krisensituation unterhalten und nach Lösungen gesucht. Der Fokus liegt zweifelsohne auf einer glasklaren Kommunikationspolitik.

Darauf setzen Content-Marketing-Experten in der Corona-Krise – Airmotion Media© Foto: OSORIOartist/Shutterstock

 

Kommunikation, Kommunikation, Kommunikation!

Die Krise schürt bei den Menschen Angst und starke Verunsicherung. „Ruhe bewahren, klare Entscheidungen treffen, optimistisch nach vorne schauen, die Gegebenheiten permanent an die Entwicklung anpassen – in jeder Krise sind das die wichtigsten Grundzutaten“, sagt Robert Hoyer, Management Supervisor in der Kommunikationsagentur achtung! aus Hamburg.

Jens Huwald, Geschäftsführender Gesellschafter bei Wilde & Partner setzt auf klare Absprachen zwischen Kunden und Unternehmen: „Wir raten unseren Kunden zu einer offenen und authentischen Kommunikation. In den vergangenen Wochen haben wir sie verstärkt bei der Vorbereitung von Q&A‘s und Statements unterstützt, auch die interne Kommunikation hat derzeit eine immense Bedeutung.“

Auch Prof. Dr. Silke Hahn, Inhaberin von PR-Wording rät zu einer Optimierung der „Mitarbeiter-, Geschäftspartner- und Kundenkommunikation. Diese Anspruchsgruppen benötigen eng getaktete, idealerweise tagesaktuelle Informationen zu Schutzmaßnahmen und neuen Prozessen“

Gerade die interne Kommunkation ist derzeit wichtiger denn je. Die Mitarbeiter müssen, so gut es geht, auf dem neuesten Stand gehalten werden. Ihre Verbundenheit, dem Unternehmen gegenüber, gilt es sicherzustellen. Die Umstände und Gegebenheiten ändern sich täglich, daher müssen Informationen regelmäßig angepasst und aktualisiert werden.

 

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Die Budgets neu ausrichten

Viele Unternehmen müssen nun Werbebudgets und Etats für Marketing und Öffentlichkeitsarbeit umschichten. Je nach Branche fallen die Konsequenzen unterschiedlich aus. „Die Krisenkommunikation steht nun im Mittelpunkt – hier verfügen wir über langjährige Erfahrung und bereiten für unsere Kunden Wordings und Informationen in der internen und externen Kommunikation auf“, so Huwald. „Wir unterstützen bei der service-orientierten Endkundenkommunikation sowie bei der Ausarbeitung von Kommunikationsstrategien nach der Krise.“

„Die IT-Infratruktur wird in allen Unternehmen aufgestockt, in denen jetzt Home Office zur Regel wird. Schulungen für die Nutzung digitaler Konferenz- und Moderationstools stehen ebenfalls gerade im Fokus. Auch investieren Unternehmen in ihre Krisenkommunikation, in Hygienemaßnahmen. In der Produktion können das z.B. erweiterte Duschkapazitäten sein, um das Personal unterschiedlicher Schichten nicht miteinander in Kontakt zu bringen“, meint Hahn.

Während man sich einerseits gezielt auf die richtige Kommunikationsstrategie einigt, wird woanders noch analysiert. Robert Hoyer: „Aktuell sehen wir noch keine Budgetumschichtungen. Viele Unternehmen sind noch dabei, sich für die sehr dynamischen Lage mit Blick auf Mitarbeiter, Geschäfte, Kunden auszurichten. Massiv betroffene Branchen wie die Reise- und Tourismusbranche schichten nicht um, sondern streichen verständlicherweise massiv Kosten. Alle anderen versuchen aktuell die bisherigen Ziele weiterhin in der bisherigen Planung zu erreichen.“
 

Kreativ gegen die Krise

Natürlich erfordert die derzeitige Situation ein Umdenken auf vielen Ebenen. Man sollte jedoch nicht gleich verrückt spielen. Jens Huwald rät, besonnen an die neue Situation heranzutreten: „Sich in Design Thinking Manier in die Lage der meisten Menschen hineinversetzen und sich fragen: Was brauchen sie? Was sind ihre Sorgen? Hier ergeben sich unmittelbar neue Ideen und Themenansätze.“

Robert Hoyer von achtung! geht noch einen Schritt weiter: „Besonders erfolgreich werden nun die Unternehmen und Agenturen sein, die diese Krise nicht nur verwalten, sondern radikal umdenken. Marken, die jetzt schnell eine digitale Antwort auf die massive Einschränkung des Bewegungsraums, des Alltags, der persönlichen Kommunikation der Verbraucherinnen und Verbraucher finden, können deutlich profitieren. Dafür darf ich aber eben nicht nur organisieren, diese schwierige Zeit durchzustehen, um danach hoffentlich alles wie vorher zu machen. Dafür muss neu gedacht werden. So wie Schulen in Deutschland gerade zu einem großen Entwicklungssprung beim digitalen Unterricht gezwungen werden, sollten sich auch Unternehmen jetzt selbst zu Weiterentwicklung drängen.“
 

Für den Kunden da sein – jetzt noch mehr als sonst

Der Kunde muss sich, gerade in den schwer getroffenen Branchen, z.B. Tourismus, jederzeit auf seine (Marketing-)Agentur verlassen können. Ständige Erreichbarkeit und Absprachen sind daher dringend notwendig.

Jens Huwald von Wilde & Partner: „Der Konsument lechzt geradezu nach relevanten und konsistenten Informationen und die aktuelle Situation ist für Unternehmen in der Tourismusindustrie eine Riesen-Chance, damit zu punkten. Hier gilt es alle Kommunikationskanäle zu nutzen: Unternehmen-Websites, Blogs, Newsletter und Social Media Plattformen, aber natürlich auch Medienkontakte und redaktionelle Kooperationsmöglichkeiten. In meinen Augen ist es nahezu fatal, in dieser Situation nicht zu kommunizieren – gerade jetzt schlägt für touristische Unternehmen die Stunde für kluges und stringentes Content Marketing.“
Robert Hoyer ergänzt: „Die generelle Stärke von Content Marketing, nicht verkaufen zu müssen, sondern eben Rat zu bieten, kann nun insbesondere ausgespielt werden.“
 

Fazit

Für Unternehmen, die auf Content Marketing setzen, heißt es nun: umdenken, kreativ sein, die Lage analysieren, adaptieren und neue Wirkungsfelder erschließen. Wir sind uns einig mit unseren drei Experten: Gemeinsame Entscheidungen und klare Kommunikation stärken das Unternehmen nach außen und innen. Wer sich nun bewusst die Zeit nimmt, um für den anderen, digital oder telefonisch, da zu sein, der wird aus dieser Krise mit verbesserten Kontakten und einer hohen Vertrauensbasis herausgehen. Sowohl aus Sicht seiner Kunden als auch aus der seiner Mitarbeiter. Das Ziel: einheitlich und gestärkt zusammenarbeiten um in dieser besonderen Situation weiterhin erfolgreich zu sein.
 

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