Gutes Content Marketing ist aufwendig. Es kostet Zeit und Geld, hochwertige Inhalte zu schaffen. Viele Unternehmen setzen dabei auf einen eigenen Blog. Zweifelsfrei gehört dieser zu den wichtigsten unterstützenden Marketing-Tools. Aber lässt sich der Erfolg dort auch messen?
Ja, er ist nachvollziehbar und messbar – anhand mehrerer „Key Performance Indikatoren“, kurz KPIs. Aus diesen Faktoren kannst Du Rückschlüsse über die Rezeption Deiner Blog-Artikel und anderem darauf aufbauenden Content ziehen. Sie geben Dir gleichzeitig wichtige Hinweise darauf, was sich an den Inhalten noch verbessern lässt.
Die grundlegenden KPIs
Für Corporate Blogs stellt sich die Frage: Wie viele haben meinen Artikel zum Thema XY gelesen? Erster Anhaltspunkt dafür ist natürlich die Zahl der Seitenbesuche, die sich mit jedem Statistik-Tool messen lässt. Interessanter noch als die absolute Zahl dieser Visits ist die Zahl der Unique Visitors – haben tausend Leute die Seite einmal besucht oder stammen die tausend Klicks von wenigen, die aber mehrfach wiedergekehrt sind? Und wieviele Unterseiten haben sie sich dabei angesehen, also Seitenaufrufe bzw. Pageimpressions erzeugt?
Den richtigen Blick bekommen
Mit fortgeschritteneren Werkzeugen lassen sich noch mehr nützliche Informationen herausfiltern, aus der sich Dein Gesamtbild formen lässt. Sind die Besucher überhaupt lange genug auf der Seite, um den Beitrag durchzulesen oder das Video komplett anzusehen? Haben sie eventuell noch von Dir verlinkte weiterführende Seiten angeklickt? Je länger die durchschnittliche Verweildauer, desto erfreulicher ist dies normalerweise für Dein Content Marketing, denn Dein Beitrag ist offensichtlich auf Interesse gestoßen. Eine längere Verweildauer verhilft dem Beitrag auch zu einem besseren Ranking bei Google. Aber Achtung: Bleiben Leute lange auf der Seite, kann es auch heißen, dass sie etwas suchen und nicht finden!
Das richtige Interpretieren der Analyse-Ergebnisse ist entscheidend. Dies gelingt umso besser, je mehr Erfahrungen und Vergleichsmöglichkeiten Du sammelst. Es lohnt sich, die KPIs zunächst über einen etwas längeren Zeitraum zu beobachten, um die richtigen (nicht voreiligen) Schlüsse zu ziehen.
Du suchst Inhalte, die ankommen?
Weiterführende KPIs
Es gibt eine ganze Reihe weiterer Messwerte und Zusatzinformationen, die Du Dir von Deinen Analyse-Tools ausspucken lassen kannst. Dazu gehören:
Social Media als Datenquelle nutzen
Vermutlich hast Du Deinen Blogartikel auch über Social-Media-Accounts verbreitet. Hier bekommst Du ebenfalls wertvolle Rückmeldung. Wie viele von denen, die ihn angesehen haben, reagieren, hinterlassen ein Like oder einen Kommentar oder sharen den Beitrag mit ihren Followern? Du wirst wahrscheinlich feststellen, dass das Publikum der großen Plattformen unterschiedlich auf Deine Inhalte reagiert. Du kannst daraus Deine Folgerungen ziehen und lernen, wo es sich eher lohnt, mit Sponsored Posts für noch mehr Verbreitung zu sorgen.
Kommentare in den sozialen Medien geben einen weiteren wichtigen Hinweis dazu, wer sich von dem Beitrag besonders angesprochen fühlt und warum. Daraus kannst Du Schlüsse für Deine Kampagne ableiten. Reagierst und antwortest Du wertschätzend auf die Kommentare, fühlen sich die User noch mehr ermutigt, auf diese Weise Rückmeldung zu geben. Das gilt erst Recht, falls Du eine Kommentarfunktion direkt auf Deiner Internetseite betreibst.
Messbarkeit im Content Marketing
Die härteste KPI-Währung sind neue Follower und schließlich Leads und Conversions – je nach Kampagnenziel. Wie viele Menschen sind bereit, ihre E-Mail-Adresse zu hinterlassen, um einen Newsletter oder ein Whitepaper zu erhalten? Dabei sollten die Erwartungen realistisch bleiben. Die allerwenigsten lesen einen Blogartikel und bestellen direkt danach ein teures Produkt. Ein erster Blick in Dein Portfolio oder Deinen Online-Shop ist aber ein vielversprechender Anfang einer Customer Journey.
Kombinieren und studieren
Informationen aus den Key Performance Indikatoren sind umso aussagekräftiger, je mehr Du davon kombinierst. Der Verlauf und der Erfolg einer Kampagne wird so eindeutig nachvollziehbar und messbar. Lerne, die Zeichen zu lesen – Du erhältst dadurch nützliche Hinweise, die sich auszahlen werden.
Guten Content und Reichweite kann man auch shoppen:
Stimme ich zu, das klingt genau richtig. Content sollte mit Zielen erstellt werden und anschließend müssen diese Ziele auf Erfolg überprüft werden. Speziell für E-Commerce ist sowas sehr interessant, da sich Konversionen, Konversionsrate, Warenkorbgröße etc. noch gut in die KPIs aufnehmen lassen. Kennen Sie eine Software, mit der sowas möglich ist? Matomo, Google Analytics etc. sind prima aber da fehlt leider die menschliche / logische Seite. Eine BI und ähnliche Analyse Software mit custom connectors und custom reports löst das Problem zwar, ist aber sehr aufwendig.
Sehr hilfreicher Artikel, danke! Ich finde jedes Unternehmen sollte Blogs auf ihrer Webseite haben.
Toller Artikel! Mir war gar nicht so richtig bewusst, dass man social media als Datenquelle benutzen kann.
Super Marketing Blog. Reinstöbern lohnt sich allemal. Hoffe, man findet auch noch einen Beitrag über Google Marketing. :))
Danke für diesen spannenden Artikel!
Sehr hilfreich.
Danke für die unermüdliche Arbeit, die ihr leistet.
Liebe Grüße Alisa