In Suchmaschinen, insbesondere bei Google, gefunden zu werden, ist heute ein wesentlicher geschäftlicher Erfolgsfaktor. Doch worauf kommt es beim SEO an und was ist weniger wichtig? Im Folgenden geben wir Dir einige Tipps, wie Du schnell und einfach das Optimum aus den beiden wichtigsten Meta-Elementen (Meta Tags) Deiner Webseiten herausholen kannst – und im Netz besser gefunden wirst.

SEO-Tipps: Title und Description pflegen – und gefunden werden© Foto: Rawpixel.com/Shutterstock.com

 
Konkret geht es um die Optimierung des Seitentitels (Title bzw. Meta Title) und der kurzen Seitenbeschreibung (Meta Description). Sie sind das, was Google als „Snippets“ verpackt bei der Auflistung seiner Suchergebnisse wiedergibt.
 

Die Grundlagen

Die in die Seitenanlage eingewebten Meta-Elemente werden wie die eigentlichen Inhalte einer Website vom Suchmaschinen-Crawler ausgelesen. Dieser nutzt sie für die Aufnahme und Zuordnung der Seiten in bestimmte Suchgebiete (Indexierung) und letztlich zur Berechnung des Rankings, der Positionierung auf den Ergebnisseiten (Search Engine Result Pages – SERPs). Programmierhistorisch gibt es eine Fülle von Meta Tags, die in den Anfangszeiten der Suchmaschinen auch alle mehr oder weniger relevant waren. Mit zunehmender, sich weiterentwickelnder Intelligenz von Google & Co. beim Lesen, Verstehen und Ausgeben der Seiten wurden die wirklich entscheidenden Meta-Elemente auf nur noch einzelne relevante eingedampft – allen voran Title und Description. Google sucht und versteht beide, interpretiert und verwertet sie jedoch unterschiedlich:

Die Meta Description wird laut Google nicht aktiv zur Berechnung des Rankings in den SERPs herangezogen. Sie ist aber besonders entscheidend für den ersten Eindruck beim User und wenn es darum geht, ob er auf ein Suchergebnis klickt – oder eben nicht. Mehr dazu weiter unten.

Etwas anders verhält es sich mit dem Title, den sich Webbrowser und Suchmaschinen aus dem jeweiligen Seitenquelltext holen. Der Seitentitel ist einer der wichtigsten von rund 200 Faktoren, die Google zur Berechnung des Rankings in seinen Ergebnisseiten tatsächlich verwendet. Streng programmiertechnisch gesehen hebt er sich ab von den eigentlichen Meta Tags und dem dort extra ausgewiesenen Meta Title. Greift man nicht aktiv in seinem Webmaster-Programm in die Gestaltung des Snippets ein und formuliert einen eigenen, optimierten Meta Title, so übernimmt Google automatisch den Title (die Hauptüberschrift des Blogbeitrags) im Snippet. Das kann genauso gute Resultate liefern, oft geht es aber optimal, wie wir im Folgenden noch darstellen werden.
In jedem Fall lohnt es sich, auf die beiden Meta-Elemente Title und Description ein Auge zu haben!
 

Den Title optimieren

Hier sind unsere neun Tipps für die Gestaltung Deiner Seitentitel:

1. In der Kürze liegt die Würze

Wenn Du in einer Suchmaschine einen Begriff nachschlägst, so erscheint im Nu eine Auswahl der vermeintlich passendsten Ergebnisse. Doch welches davon entspricht am ehesten Deiner Suchintention? Gib es zu: Du bewertest es zu allererst anhand des Seitentitels. Im Idealfall beschreibt dieser knapp, aber präzise, worum es auf der Seite geht und was den Leser erwartet. Eine echte Herausforderung: Manchmal sind die interessant beginnenden Titel so lang, dass sie nicht vollständig angezeigt werden – und manchmal sind sie super kurz, besitzen aber auch null Aussagekraft. Suchenden hilft weder das Eine, noch das Andere wirklich weiter, denn sie können kaum bewerten, ob der angezeigte Treffer ihrer Suchintention entspricht.
Eine komplett wirkende Überschrift in den Suchergebnissen ist entscheidend, um User auf Websites zu führen. Deshalb ist es wichtig, dass deren Titel nicht abgeschnitten werden. Halte Dich daher an eine Länge von maximal 55 Zeichen inklusive Leerzeichen, um das Wesentliche auf den Punkt zu bringen. Seit wenigen Jahren lässt sich auch gelegentlich die gelungene, nicht abgehackte Darstellung von bis zu 70 Zeichen beobachten, ein Schema dahinter oder eine Garantie dafür scheint es aber (noch) nicht zu geben.

2. Das Wichtigste zuerst

Jede Seite und ihr Inhalt sollten sich idealerweise an suchstarken Keywords orientieren, die für die jeweilige Zielgruppe relevant und zielführend sind. Daher ist es wichtig, dass das wichtigste Keyword oder die wichtigste Keyword-Kombination auch im Titel vorkommt – idealerweise ganz weit vorne. Das ermöglicht dem User auf den ersten Blick einzuschätzen, ob der Inhalt der Website seinen Erwartungen entspricht.
Deinen Firmennamen kannst Du mit reinpacken, sofern Du damit eine Art Gütesiegel abgeben willst. Dann sollte das jedoch möglichst einheitlich und immer an derselben Stelle im Titel passieren. Generell gehen jedoch hohe Aussagekraft und gute Länge des Titels vor.

3. Verschiedene Titel und Titellängen testen

Die Seitenüberschrift muss die wichtigsten Informationen so auf den Punkt bringen, dass ein User die Relevanz des dahinterliegenden Inhalts für sich erkennen und bewerten kann. Doch oft ist es schwierig, eine aussagekräftige Zeile zu (er)finden. Erst recht, wenn sie auch nur rund 50 Zeichen lang sein darf. Hier die gute Nachricht: Auch eine längere Headline kann, selbst wenn sie nicht voll dargestellt wird, von Google als relevant eingestuft werden und so für eine gute SERP-Platzierung sorgen. Teste also verschiedene Varianten und Längen von Titeln, bis Du herausfindest, wie und wo diese angezeigt werden – und damit was funktioniert und was nicht.

SEO-Tipps: Title im Google-Snippet© Screenshot: google.de

4. Formuliere unterschiedliche Title und Meta Title

Meist wird die Seitenüberschrift automatisch auch als Meta Title definiert. Doch das muss nicht sein, denn der Meta Title kann auch separat so angepasst werden (etwa mit Hilfe eines SEO-Plugins in Deinem Website-Gestaltungsprogramm), dass alle wichtigen Keywords über die ideale dargestellte Länge mit eingearbeitet sind. Suchmaschinen indexieren die Seite auf Basis des Meta-Titels und auch in den Snippets erhalten sie den Vorzug vor den eigentlichen Seitentiteln (sofern sie davon abweichen). Erst wenn der Nutzer auf das Suchergebnis klickt und die Seite betritt, wird ihm deren vollständige Überschrift angezeigt.

5. Doppelt hält nicht besser

Es kann nur einen geben – zumindest jeden Titel innerhalb Deiner Website. Um Suchmaschinen und Nutzer nicht zu verwirren, dürfen keine doppelten oder noch mehr exakt gleichlautenden Seitentitel bzw. Meta-Titel erzeugt werden. Kommen mehrere gleichbetitelte Seiten innerhalb Deiner Domain vor, so stürzt Du wegen „Duplicate Content“ mit ihnen im Ranking ab. Auch wenn Google bei Duplicate-Content-Vorkommnissen inzwischen unterschiedliche „Absichten“ hinter den jeweiligen Seiten erkennen mag (und diese dann nicht oder weniger abstraft): Bleibe unique möglichst auf ganzer Linie – mit einzigartigen, eindeutigen (Meta) Titles, die sowohl von den Usern als auch von den Suchmaschinen gelesen und verstanden werden.

6. Präzise auf den Punkt

Keywords, Kombinationen von Keywords und Keyword-Phrasen („Günstige Native Ads in Deutschland“) sollten möglichst in den Seitentitel integriert sein. Gleichzeitig sollte aber auch im Vordergrund stehen, dass die User gut herauslesen können, ob der zu erwartende Inhalt für sie relevant ist. Ein zweischneidiges Schwert, das Du aber mit etwas Übung schleifen kannst:
Benutze so viele Suchbegriffe oder -Phrasen wie nötig und so wenig wie möglich. Je präziser Du dabei auf den Punkt kommst, umso besser ist das Ergebnis. Achte auch darauf, dass bestimmte Begriffe im Titel nicht doppelt oder dreifach vorkommen, denn „Keyword-Stuffing“ wird von den Suchmaschinen meist direkt übel genommen.

7. Checke die Darstellung

Für Suchmaschinenanbieter wie Google steht der User mit seiner Suchanfrage an oberster Stelle. Sie verfolgen das Ziel, auf Suchanfragen möglichst aktuelle, passende und relevante Suchergebnisse zu präsentieren. Das erfordert regelmäßige Updates. Gelegentlich kann es daher passieren, dass Suchmaschinen plötzlich eigenständig die Optik Deiner Seitentitel anpassen oder verändern. Schon alleine deshalb solltest Du Deine Seiten regelmäßig selbst „googeln“ und prüfen, ob die Darstellung in den Suchergebnissen noch Deinen Vorstellungen entspricht – oder ob nachoptimiert werden muss.
Knüpfe diesen Test doch an die Kontrolle Deiner Keyword-Rankings, denn auch hier deuten starke Veränderungen auf ein Google-Update hin, dem Du begegnen musst. Suchmaschinen-Updates sind übrigens ein dauerheißes Thema in SEO-Kreisen: Irgendetwas Geschriebenes dazu lässt sich meist sehr zeitnah im Netz finden (besser: googeln), um auf Zack zu bleiben. Auch die mobile Darstellung nie vergessen!

8. Bewege die User zum Handeln

Schön, wenn Du gut gefunden wirst. Aber noch besser ist es, wenn die Nutzer wirklich bei Dir eintreten. Wenn Du es schaffst, in Deinen Text auf der Suchergebnisseite einen Call-to-Action (CTA) einzuflechten, dann gibst Du dem User schon die Klinke zur Hälfte in die Hand. Handlungsaufforderung wie „Jetzt holen“, „Gleich reinlesen“ oder „Hier zugreifen!“ geben oft den letzten Kick für den Klick.
Das kann schon im Meta Title sein, sofern Du mit der Länge hinkommst, gerne aber auch in der Meta Description, auf die wir weiter unten noch näher eingehen.

9. Auf eine ansprechende Form achten

Auch ein Meta Title sollte korrekt formuliert und formatiert sein. Und die User ansprechen. Versetze Dich beim Schreiben immer in den Suchenden und liefere Überschriften, die möglichst konkret und authentisch angenommene Fragestellungen beantworten. Schlichte Aneinanderreihungen von Keywords lesen sich schlecht und erscheinen wenig aussagekräftig – nicht nur für die Menschen, sondern auch für die Suchmaschinen, die einen schlechten Stil abstrafen. Dazu gehört auch die Nutzung der (richtigen) Satzzeichen: Achte beispielsweise auf den Unterschied zwischen Bindestrich und Gedankenstrich und auch auf die sparsame Nutzung der gerade in SEO-Kreisen sehr beliebten Deppenleerzeichen.
 

Die Description optimieren

Bei der Anzeige von Suchergebnissen gibt es unter jeder Überschrift immer einen kurzen, mehr oder weniger passenden Beschreibungstext zu jedem Treffer. Auf diesen bei Google-Snippets auf wenige Zeilen (je nach Bildschirmbreite) beschränkten Text kann man direkt Einfluss nehmen, indem man ihn in der Meta Description der jeweiligen Seite Entsprechendes hinterlegt. Schnell und einfach geht das zum Beispiel über ein SEO-Plugin Deines Webseitenprogramms, das Dir nicht nur die Eingabe der Meta-Elemente zu jeder Seite ermöglicht, sondern meist auch Hilfestellung bei der Länge des Textes, eine Vorschaufunktion sowie den Wert bezüglich der eingesetzten Keywords bietet.

SEO-Tipps: Meta Description im Google-Snippet© Screenshot: google.de

 

Zwar haben der Text als solches und die darin enthaltenen Keywords keinen direkten, rechnerischen Einfluss mehr auf das Ranking der Suchmaschinen. Der Inhalt ist dennoch sehr wichtig, denn als Kontaktpunkt zum suchenden User ist die Meta Description dem Titel nach wie vor ebenbürtig. Mindestens sogar, denn aufgrund der deutlich mehr verfügbaren Zeichen – mit maximal 145 bist Du auf der sicheren, ungekürzten Seite – kannst Du Deinen Titel um weitere Informationen und Erklärungen anreichern und die Klickrate (CTR) entsprechend hochtreiben.

Das kann zum Beispiel im Stile einer Unterüberschrift geschehen. Führe den Spannungsbogen weiter, den Du mit der Überschrift begonnen hast. Betrachte die Meta Description als Aushängeschild für Deine Website, Deine „letzte Chance“, den User auf seiner Suche bei Google von Dir zu überzeugen. Gewinne seine Aufmerksamkeit und lasse ihn eine gewisse Dringlichkeit spüren. Das alles zusammen und vielleicht noch eine geschickt eingebaute Handlungsaufforderung (Call-to-Action) löst am Ende die gewünschte Aktion aus: Der User klickt!
 

Fazit

Gehe bei Deinen SEO-Bemühungen immer von den Nutzern aus. Was suchen diese, was könnte sie interessieren und für sie so aktuell und relevant sein, dass sie den präsentierten Link auf eine Deiner Seiten klicken? Auf exakt diesem Fragenkonstrukt basieren, arbeiten und entwickeln sich auch die Suchmaschinen weiter. Nutze die vorgestellten SEO-Tipps, nimm die Optimierung Deiner Titles und Meta Descriptions in Angriff und freue Dich über bessere Rankings und höhere Click-Through-Rates.
 

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