Die Arbeitswelt der Social Media Manager ist anspruchsvoller denn je. Ständig neue Trends, immer mehr Kanäle und steigende Erwartungen an Interaktion und Engagement setzen die Verantwortlichen unter Druck. Die aktuelle SocialHub-Studie 2024, die in Kooperation mit der Hochschule Ansbach durchgeführt wurde, beleuchtet die Realität der Branche im DACH-Raum und kommt zu teils alarmierenden Ergebnissen. Über 1.000 Branchenexpert*innen haben an der Umfrage teilgenommen – und das Bild, das sie zeichnen, macht deutlich: Es gibt akuten Handlungsbedarf.
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Überstunden gehören zum Alltag
Eine der auffälligsten Erkenntnisse der Studie: Überstunden sind für Social Media Manager an der Tagesordnung. Durchschnittlich leisten sie 10 bis 15 Überstunden pro Woche. Besonders betroffen sind jene, die im Büro arbeiten – hier liegt der Schnitt sogar bei 15 zusätzlichen Wochenstunden. Zum Vergleich: Remote-Mitarbeitende kommen mit etwa 10 Überstunden etwas besser weg. Dies verdeutlicht, dass hybride Arbeitsmodelle potenziell eine gesündere Work-Life-Balance ermöglichen könnten.
Doch warum ist die Belastung so hoch? Die Antwort liegt in der Vielseitigkeit des Berufsbildes. Social Media Manager kümmern sich nicht nur um das Veröffentlichen von Inhalten, sondern auch um Community Management, Strategieentwicklung, Monitoring, Analyse und Projektkoordination. Die vielfältigen Aufgabenbereiche lassen den Job schnell zur Belastungsprobe werden.
Community Management als größter Zeitfresser
Einer der größten Stressfaktoren: Community Management. 17 % der Befragtenen geben an, dass diese Aufgabe zu den größten Zeitfressern gehört. Die Betreuung von Kommentaren, Nachrichten und Diskussionen in sozialen Netzwerken erfordert schnelle Reaktionen, Fingerspitzengefühl und eine dauerhafte Präsenz – nicht selten auch außerhalb der regulären Arbeitszeiten. Besonders bei Krisensituationen oder Shitstorms stehen Social Media Manager unter erheblichem Druck.
Viele Unternehmen setzen deshalb auf externe Dienstleister, um das Community Management in den Abendstunden oder an Wochenenden zu entlasten. So können sich interne Teams stärker auf Strategie, Content-Erstellung und Kampagnen konzentrieren.
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Fehlende Ressourcen verstärken den Druck
Eines der zentralen Probleme der Branche: Personalmangel und knappe Budgets. In der Studie wird deutlich, dass Social Media Manager oft als Einzelkämpfer oder in kleinen Teams agieren. Dies macht es schwer, Aufgaben zu verteilen und Überlastung zu vermeiden. Trotz der wachsenden Bedeutung sozialer Medien als Kommunikations- und Marketingkanal fehlt es vielerorts an entsprechender Unterstützung.
Zahlen aus der Studie im Überblick:
- Mehr als die Hälfte der Befragten arbeitet in sehr kleinen Social-Media-Teams.
- Budgetmangel ist ein branchenübergreifendes Problem.
- 75 % der Unternehmen vergüten Überstunden in Form von Freizeit, aber die zusätzliche Arbeitsbelastung bleibt hoch.
Automatisierung als Lösungsweg
Um die hohe Arbeitsbelastung zu reduzieren, setzen viele Social Media Manager auf Automatisierung. KI-gestützte Tools und smarte Automatisierungen bieten wertvolle Unterstützung, indem sie zeitaufwendige Routineaufgaben übernehmen. Beispielsweise können Chatbots erste Kundenanfragen beantworten, während automatisierte Postings und Analyse-Tools helfen, den Arbeitsaufwand zu verringern. Die Studie zeigt, dass insbesondere der Einsatz von Automatisierung für wiederkehrende Prozesse ein zentrales Anliegen der Befragten ist. Dennoch sind sich viele Experten einig, dass Automatisierung allein nicht ausreicht. Die Kombination aus intelligenter Software und einer strategischen Unterstützung durch zusätzliches Personal ist essenziell, um langfristig nachhaltige Entlastung zu schaffen.
Fazit: Es braucht dringend Veränderungen
Die SocialHub-Studie 2024 macht eines klar: Social Media Manager sind am Limit. Der steigende Druck durch zunehmende Aufgaben, die Erwartung an eine ständige Erreichbarkeit und der Mangel an Ressourcen sorgen für hohe Überstunden und anhaltenden Stress. Unternehmen stehen vor der Herausforderung, diese Belastung aktiv zu reduzieren. Eine Lösung liegt im Ausbau der Teams, um Aufgaben besser zu verteilen und Überlastung zu vermeiden. Zudem sollten klare Arbeitszeiten und Grenzen gesetzt werden, um langfristig eine gesündere Arbeitskultur zu schaffen. Gleichzeitig kann die verstärkte Nutzung von Automatisierung und KI eine wertvolle Unterstützung bieten. Externe Dienstleister für entlastende Aufgaben wie das Community Management können helfen, interne Kapazitäten für strategisch wichtige Tätigkeiten freizuhalten. Nur durch diese Maßnahmen wird es Social Media Managern ermöglicht, sich wieder auf ihre Kernaufgabe zu konzentrieren: kreative, strategische und wirkungsvolle Kommunikation.
Welche Erfahrungen hast Du mit der Arbeitsbelastung im Social Media Management gemacht? Teile Deine Gedanken in den Kommentaren!
Die gesamte Studie zum Download findest Du hier:
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